Sonntag, 21. April 2013

Ukraine_Aktien

Ukrainische Aktien:

Entwicklungspotenzial im Würgegriff von Politik und Weltwirtschaft 


Weder BRICS noch Next Eleven


Sind die Bewertungen an den Börsen der Industrieländer abschreckend hoch oder richtet sich das Interesse der Anleger auf längerfristige weltwirtschaftliche Tendenzen, gelten immer wieder die Schwellenländer als Geheimtipp. Dabei müssen die Hoffnungen auf exorbitante Gewinne auch die Risiken kompensieren, die mit diesen Märkten verbunden sind: Ihre Aktiengesellschaften sind meist unbekannt und die Informationsbeschaffung ist mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, wenn nicht sogar gänzlich unmöglich.

Um diese Ängste zu überwinden, haben die Investmentbanker einprägsame Begriffe entwickelt, die aus einem spekulativen Anleger einen informierten Investor zu machen scheinen. So hat Jim O’Neill, ein kreativer Mitarbeiter von Goldman & Sachs, die seiner Meinung nach zukünftig besonders erfolgreichen Volkswirtschaften und Aktienmärkte mit einprägsamen Sammelbegriffen belegt. Danach ist, so seine Wortschöpfung von 2003, zunächst mit einem imposanten Wachstum in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) sowie anschließend den Next Eleven (Ägypten, Bangladesch, Indonesien, Iran, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Philippinen, Südkorea, Türkei und Vietnam) zu rechnen, was er seit Ende 2005 prognostiziert.

Aus den BRIC-Staaten hat sich inzwischen sogar eine politische Gruppe entwickelt, die ab 2011 durch Südafrika zu den BRICS-Staaten erweitert wurde.
  
Die Ukraine taucht in diesen Listen nicht auf, obwohl sie in zahlreichen Merkmalen durchaus den genannten Zukunftsstaaten ähnelt. Sie besitzt mit ihrer Fläche und Einwohnerzahl ein erhebliches Entwicklungspotenzial, das gehoben werden kann. Zudem bietet sie neben preiswerten und gut ausgebildeten Arbeitskräften auch Rohstoffe, und zwar neben Kohle, Eisen und anderen Metallen auch fruchtbare Ackerböden, was angesichts der steigenden Preise für Nahrungsmittel und des wachsenden Bedarfs an nachwachsenden Rohstoffen nicht unwichtig ist.

Die Ukraine nach der Auflösung der Sowjetunion

Der Blick ausländischer Börsianer fiel erst relativ spät nach der Auflösung der Sowjetunion auf die Ukraine, nachdem dort im Zuge der Privatisierung einheimische Oligarchen große Teile des ehemaligen Staatseigentums mithilfe wenig transparenter Transaktionen unter sich aufgeteilt hatten.

Erst durch die politischen Änderungen im Zuge der Orangenen Revolution rückte die Ukraine in den Blickpunkt internationaler Investoren. So erschien beispielsweise Ende 2005 einer Artikelserie im Finanzteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der sich mit dem „Hoffnungsmarkt“ Ukraine beschäftigte. Danach haben die Börsenmagazine die Ukraine dann längere Zeit wieder „vergessen“.

Erst 2007 und 2008 rückte der rasante Kursanstieg in Kiew, der dem des Jahres 2004 ähnelte, das Land wieder in den Fokus der Börsianer. So legte damals die Berenberg Bank mit ihrem Berenberg-Emerging-Ukraine-Universal-Fonds einen reinen Länderfonds für die Ukraine auf, dessen Anlagepolitik sich stark am Landesindex PFTS orientierte, wie der Fondsberater Ralf Luther in einem Interview im März 2007 im Manager-Magazin erläuterte (1).

Ebenfalls im ersten Halbjahr 2007 legte die Deutsche Bank ihr S-BOX Ukraine Open-End Performance-Index Zertifikat auf, das sich auf den Solactive Ukraine Performance-Index bezieht.

Damit wurden Anlageinstrumente geschaffen, die auch einem Kleinanleger ein Engagement in ukrainischen Aktien und damit eine Beteiligung an der dortigen Marktentwicklung ermöglichen; denn durch den Kauf von Fondsanteilen und Zertifikaten muss er sich nicht selbst mit den Problemen des dortigen Aktienmarktes herumschlagen. Schwierigkeiten folgen dort vor allem aus dem Fehlen aktueller Unternehmensinformationen und der häufigen Illiquidität der Werte, wenn man einmal von zusätzlichen sprachlichen Barrieren absieht, da die meisten Geschäftberichte nur russisch bzw. ukrainisch veröffentlicht werden.

Das große Problem einer direkten Beteiligung ist dabei weniger die Anzahl der gelisteten Aktien; denn an den ukrainischen Börsen werden über 350 verschiedene Wertpapiere gehandelt, zu denen allerdings auch einige Anleihen und Aktien zählen. Allerdings stößt man auf den Kurszetteln sehr häufig auf mmer auf die Anmerkung „Heute kein Handel“ stößt. Das Anlageuniversum reduziert sich damit zwangsläufig auf eine relativ geringe Zahl von Aktien, die auch tatsächliche Börsenumsätze zu verzeichnen haben. Schwergewichte im Aktienhandel sind so vor allem der Öl- und Gasversorger Ukrnafta, der Maschinenbauer Motor Sich, der Versorger Centrenergo und das Telekommunikationsunternehmen Ukrtelecom.

Hinzu kommt als weiteres Hindernis, dass Ausländer praktisch nur über Konten in der Ukraine handeln können, bei deren Eröffnung die Investmentbanken relativ hohe Mindestkontostände verlangen.

Indizes für ukrainische Aktien

Eine erste Orientierung über den ukrainischen Aktienmarkt geben die dortigen Indices. Der älteste und bekanntes Index für ukrainische Aktien, der PFTS-Index, wird seit dem 1. Oktober 1997 berechnet und umfasst seit 2008 zwanzig Werte.

Der PFTS-Index

In dieser Zeit stieg der PFTS-Index von dem Ausgangswert 100 auf aktuell 436,39 Punkte  (18.5.2012), nachdem er am 15. Januar 2008 mit 1208, 61 Punkten seinen bisherigen Gipfel erreicht hat.

Langfristig zeigt diese Index damit eine positive Entwicklung, allerdings unter sehr starken Schwankungen. So schoss der Index 2004 um 227% in die Höhe und schaffte auch 2007 mit 136% eine weitere Verdoppelung innerhalb eines Jahres. Zu diesem Ergebnis trug nicht zuletzt der April 2007 bei, als der Index mit 49,5% sein höchstes monatliches Wachstum überhaupt erzielte.

Diesen kräftigen Kurssprüngen, die jedes Anlegerherz in Verzückung versetzen können, steht jedoch 2008 mit – 74% ein sehr herber Verlust entgegen; denn im Zuge der Bankenkrise verloren die ukrainischen Aktiengesellschaften fast dreiviertel ihres Marktwertes.

Auch wenn im Laufe der Jahre der Index ständig aktualisiert wurde, blieb eine Schwäche erhalten, die sich aus dem ukrainischen Markt ergibt. Hier werden nicht zuletzt wegen des geringen Freefloats nur die Aktien weniger Gesellschaften in größeren Stückzahlen gehandelt, sodass ein Index, der den Gesamtmarkt abdecken will, auch relativ illiquide Aktien einschließt.

Der UTX (Ukrainian Traded Index)

Neben diesem PFTS-Index berechnet die Ukrainian Exchange, die 2008 als Konkurrenz zum PFTS Stock Exchange von zahlreichen ihrer ehemaligen Marktteilnehmer gegründet wurde und inzwischen fast drei Viertel des ukrainischen Aktienmarktes abwickelt, ihren UTX (Ukrainian Traded Index). Dieser Index, der bis auf dem 9.1.2007 zurückdatiert berechnet wurde, konzentriert sich auf die 10 umsatzstärksten und höchstkapitalisierten Aktien der Ukrainian Exchange. Ein Manko sind dabei die teilweise extrem geringen Freefloat-Anteile der großen ukrainischen Gesellschaften, die Ende Februar 2013 bei Urknafta nur 0,5 % und sogar bei dem Spitzenreiter nach dem Merkmal Streubesitz, Motor Sich, nur 24 % betrugen.

Ukrainische Indexwerte (UX Index) (Stand: 28.2.2013)


Aktie

Branche

UX-Gewicht in %
Code
Homepage
Alchevsk Metallurgical Plant
Stahl
6,51
ALMK

Avdiivka Cokery Plant
Kokerei
6,64
ALKZ
Azovstal
Stahl
14,07
AZST
Centrenergo
Versorger
16,82
CEEN
Donbasenergo
Versorger
8,94
Doen
Enakievo Metallurgical Plant
Stahl
4,46
ENMZ
Motor Sich
Flugzeugzulieferer
19,21
MSICH
Ukrnafta
Öl, Gas, Tankstellen
4,30
UNAF
Ukrsotsbank
Bank
4,50
USCB


Der KP-Dragon-Index

Ein Nachteil dieses Indexes besteht darin, dass er nur Aktien umfasst, die in der Ukraine  gehandelt werden, während die Anteile zahlreicher Unternehmen, die ihr operatives Geschäft vorrangig zwischen Lemberg und dem Donezkbecken betreiben, an Börsen außerhalb des Landes notiert sind. Das gilt vor allem für zahlreiche IPOs der letzten Jahre, die sich von einer Notierung in Warschau, London oder Frankfurt ein größeres Interesse westeuropäischer Anleger versprochen haben.

Auch haben die Gesellschaften, die diese Finanzierungspolitik verfolgen, für Anleger neben dem leichteren Handel einen weiteren Vorteil. Sie liefern in der Regel die Finanzinformationen, die heute in der Finanzwelt Standard sind, während die in der Ukraine gelisteten Aktiengesellschaften mit wenigen Ausnahmen nicht einmal aktuelle Geschäftsberichte online stellen.

Um einen Index für die Ukraine als Volkswirtschaft zu bilden, hat die ukrainische Investmentbank Dragon Capital daher ihren bereits seit 2000 berechneten Index entsprechend modifiziert. So wurden Mitte 2011 auch Aktien aufgenommen wurden, die nicht in Kiew gehandelt werden.

Hierzu zählen drei Werte aus dem Bereich Bergbau und Schwerindustrie sowie eine Immobiliengesellschaft. Auch die Warschauer Börse hat inzwischen einen speziellen Ukraine-Index aufgelegt, der u.a. einen Steinkohleförderer und einen Hersteller von Starterbatterien umfasst.

Außerhalb der Ukraine gelistete ukrainische Aktien


Unternehmen
Börse
Branche
Webseite
Coal Energy
Warschau
Steinkohle
Dragon-Ukrainian Properties
AIM London
Immobilien
Ferrexpo
London
Eisenerz
JKX Oil & Gas
London
Exploration/Förderung
Sadovaya
Warschau
Steinkohle
Westa
Warschau
Batterien

Hinzu kommen zahlreiche Agrarwerte, die in den letzten Jahren verstärkt an Börsen außerhalb der Ukraine eine Notierung gefunden haben.

Ukrainische Agrarwerte

Für diese Aktien galt nicht das Desinteresse für ukrainische Werte während der letzten Jahre, denn auf Werte dieser Branche hat seit November 2010 sogar ein kleiner Run an der Börse in Warschau eingesetzt.

Aktie
Börse
Hauptprodukte

Homepage

Agroton
Warschau
Sonnenblumen/ Weizen
Astarta
Warschau
Zucker
Avangard
London
Eier
Kernel
Warschau
Sonnenblumenöl
MHP
London
Geflügel
Milkiland
Warschau
Milch
Mriya
Frankfurt
Getreide
Sintal
Frankfurt
Getreide




Alpcot
Stockholm
Getreide/Milch

Unter den Agrarwerten nimmt der Sonnenblumenerzeuger Kernel eine besonders herausragende Stellung ein, da er sogar in den Index der Warschauer Börse (WIG20) aufgenommen wurde. Hintergrund dieser Börsenkarriere sind erstaunliche Kursgewinne in den letzten Jahren, und das trotz der mehrfachen Kurseinbrüche. Offenbar gehen die Anleger von der Binsenweisheit aus, dass auch in schlechten Jahren gegessen wird und gerade die Ukraine mit ihren fruchtbaren Böden von einer weiterhin wachsenden Weltbevölkerung profitieren kann.

Neben Kernel (Gewicht: 40%) findet man im Warschauer Ukraine-Index (WIG-Ukraine) noch die weiteren Agrarwerte Astarta (31%), Milkiland (15%) und Agroton (9% ) sowie den Steinkohleförderer Sadovaya (5%).

Gemanagte und indizierte Anlageangebote


Wegen der teilweise schwierigen Informationslage und Marktzugänglichkeit in der Ukraine müssen sich Kleinanleger, die auf die Ukraine setzen wollen, nach Anlageformen umschauen, die sie von diesen Problemen entlasten. Allerdings ist hier das Angebot vor allem wegen der fehlenden Nachfrage während der letzten Jahre begrenzt. So wurde etwa der Berenberg-Länderfonds zum Jahreswechsel 2010/1 geschlossen bzw. zu einem Osteuropafonds fusioniert. Dieser Fonds besitzt mit MHP und Kernel aktuell nur kleinere Positionen von ukrainischen Aktien. Dasselbe gilt für den im Mai 2011 aufgelegten LAM Balkan-Baltikum Plus AMI Fonds des ehemaligen Länderfonds-Beraters Ralph Luther, der mit Motor Sich und Centrenergo zu 11% auf die Ukraine gesetzt hat, seit dem 30.06.2012 jedoch in den Gerling Euro Aktien V10 verschmolzen wurde.

Vom Volumen her sehr begrenzt ist auch ein in London gehandelter Ukraine-Trust UKRO, der in kleinere nicht-börsennotierte Gesellschaften investiert ist, so die Restaurantkette Food Master und den Immobilienentwickler Korsando. Diese Anlagegesellschaft mit einer Marktkapitalisierung von ca. 8 Mio. $ verharrt aktuell mit ca. 2,20 $ deutlich unter ihrem NAV von 5,50 $.  Daraus kann man vermutlich eine entsprechende generelle Unterbewertung ukrainischer Aktien ableiten.

Schließlich wird noch ein Zertifikat der Deutschen Bank auf ukrainische Aktien gehandelt, das am 31.05.2007 emittiert wurde und eine Managementgebühr von jährlich 1,8% erhebt. Basiswert der 500.000 Zertifikate ist der Solactive Ukraine Performance-Index, der aktuell neun in der Ukraine gehandelte Aktien umfasst, wobei Urknafta mit fast 30% das größte Gewicht besitzt, während Motor Sich als UTX-Schwergewicht völlig fehlt. Beim Kurs von  2,81 € (18.5.2012) sind gegenwärtig knapp 1,5 Mio. € in der Ukraine investiert.

Ukraine-Zertifkat der Deutschen Bank

 

Anlageform
Name
WKN
Homepage

Fonds
LAM Balkan-Baltikum Plus AMI Fonds
A0YAYJ
Trust
Ukraine Opportunity Trust (UKRO)
A0HG98
Indexzertfikat
DB-S-BOX-Ukraine-Zertifikat
DB1UKR

Aktuelle und mittelfristige Perspektiven


Die politische Diskussion um die Inhaftierung der ehemaligen Ministerpräsidentin Julia Timoschenko hat bisher verhindert, dass die Ukraine etwa im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft wieder als Anlagemarkt „entdeckt“ wurde. Der niedrigen KGVs zahlreicher Aktien zeigen das sehr deutlich an.

Vermutlich ist jedoch die Stimmung erheblich schlechter als die reale Lage, sodass der ukrainische Markt den Einbruch nach der Bankenkrise 2008/9 und jetzt wieder im Zuge der Verschuldungskrise kompensieren kann, wenn sich wieder positive Nachrichten andeuten. Das kann, wie die Vergangenheit mit dem WTO-Beitritt und der Regierungszeit von Julia Timoschenko gezeigt hat, ein Regierungswechsel sein, durch die Politiker an die Macht kommen, die von den ausländischen Kapitalmärkten als bessere Garanten für die weitere Entwicklung gesehen werden.

Das ist durch die Wahlen im Oktober 2012 nicht eingetreten, sodass der 2012 um weitere 35 % gefallen ist, nachdem es 2011 bereits einen Verlust von 40 % gab. Damit ist zweifellos ein erhebliches Potenzial für eine Trendumkehr vorhanden, wobei der richtige Zeitpunkt für einen Einstieg die entscheidende Frage sein dürfte, da der Markt nicht gerade auf der Stelle tritt.

Mögliche Engagements können sich auf das aufgeführten Zertifikat, Osteuropafonds mit ukrainischen Aktien beziehen oder auf Einzelwerte, die relativ liquide sind, Informationen veröffentlichen und auch den sonst üblichen Kriterien für einen Aktienkauf entsprechen, also nicht zu teuer sind und Gewinnwachstum erwarten lassen. Beispiele sind in der folgenden Übersicht zusammengestellt.

Ausgewählte liquide ukrainische Aktien


Aktie
Kurs am 11.4.2013
WKN
Börse
MK in Mio.
KGV
Astarta
62,90 PLN
AST:WSE
Warschau
1,57 Mrd PLN
4,89
Avangard
8,18 USD
AVGR:LSE
London
523,75 USD
2,35
Coal Energy
5,70 PLN
CLE:WSE
Warschau
268,93 PLN
3,02
Dragon
30,75 GBX
DUPD:LSE
London
33,60 GBP
-
Ferrexpo
183,80 GBX
FXPO:LSE
London
1,13 Mrd. GBP
8,05
JKX
72,00 GBX
JKX:LSE
London
123,54 GBP
6,35
Kernel
59,10 PLN
KER:WSE
Warschau
4,67 Mrd. PLN
8,57
MHP
16,90 USD
MHPC:LSE
London
1,81 Mrd. USD
6,17
Milkiland
14,00 PLN
MLK:WSE
Warschau
435,95 PLN
8,43
Sadovaya
1,35 PLN
SGR:WSE
Warschau
57,59 PLN
4,94
UKRO
2,23 $
UKRO:LSE
London
8,10 USD
-


Fundamental sehen zahlreiche Aktien, deren Kurse sich nach unten bewegen, attraktiv aus, da häufig hohen Wachstumserwartungen nur niedrige KGV gegenüberstehen. Das gilt sogar für die relativ konjunkturunabhängigen Agrarwerte wie Kernel und MHP, die Sonnenblumenöl bzw. Geflügel für den inländischen Markt produzieren, und nicht nur für Rohstoffwerte wie Coal Energy bzw. Sadovaya (Kohle), Ferrexpo (Eisenerz) und JKX (Öl- und Gasexploration) mit ihrer Koppelung an die Weltwirtschaft.

Sogar für preiswerteste ukrainischen Titel wie den Zuckerproduzenten Astarta weisen die Daten kontinuierlich steigende Gewinne seit 2009 aus.

Schwierigkeiten bietet der Kauf von Aktien an den deutschen Börsen, obwohl einige Agrarwerte Frankfurt für ihren Börsengang gewählt haben und sogar eine deutsche Fassung ihrer Homepage anbieten wie Mriya; denn dieser Wert kann weder mit Umsätzen noch mit guten Zahlen glänzen. Man muss daher an die Börsen in London oder Warschau gehen, sich einen Broker in Kiew suchen oder sich mit einem Indexzertifikat begnügen, wenn man sich als Anleger finanziell in der Ukraine engagieren möchte.

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